Zoom me up, Scotty

Schon ist es passiert. Matthias Horx hat das neue, alte Buzzword >> Work-Life-Blending << für das derzeitige berufliche Arbeitsleben in der Corona Krise neu besetzt. Und, obgleich vor noch nicht allzu langer Zeit viele kritische Geister diese neue Arbeitsform als Fluch oder Segen zur Diskussion gestellt haben, hinterfragt heute mit Sicherheit niemand mehr die Effizienz der Home-Office Möglichkeiten.

ÜBER NACHT INS HOME-OFFICE

Vielmehr fragen sich etliche Unternehmen, welches Tool das stabilste, das sicherste und das funktionalste für Ihre Kommunikation und Kollaboration mit den Mitarbeitern, den Kunden und den Lieferanten darstellt. Hat man sich mit diesen Themen vor der Krise noch nicht beschäftigt, so beschäftigen sie einen derzeit umso intensiver. So manch einer verliert sich im Dschungel der vielfachen Angebote, Pros und Contras. Diese Herausforderung haben Ulrike und Andreas Dolle erkannt und zum Anlass genommen, um ein Buch zu schreiben. Herausgekommen ist nach 14 Tagen Arbeit ein Masterplan zum kollaborativen Arbeiten von überall – von Null auf Homeoffice, sozusagen.

Unmengen an Tipps trudeln aktuell über viele Kanäle, beginnend von der technischen Infrastruktur, der nötigen Ausrüstung, den Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern bis hin zu den Tools, ein. Sicher kein Fehler, die ein oder andere Empfehlung von Personen, die schon immer aus dem Home-Office herausarbeiten, zu beherzigen. Würde man sich bei mir nach einem Tipp erkundigen – und ich werke nun seit bald einem Jahr in meiner Funktion als Beraterin zu 100% vom Home-Office aus, so wären da folgende Punkte wesentlich:

Plant Pausen ein. Hudelt nicht von einem Skype Call in die nächste Teams Besprechung. Zoomt Euch nicht von einer Session in die nächste virtuelle Master Class, sondern fragt Euch so wie im analogen Leben auch:

  • Was ist mein Beitrag in diesem Meeting?
  • Welche Informationen bringe ich ein, damit andere davon profitieren (im Sinne von: damit deren Arbeitsprozesse voranschreiten können)?
  • Und, welche Relevanz haben die Besprechungsthemen für meine Tätigkeit(en)?

Nebenbei gesagt: Wer jetzt für all jene hilfreiche Tipps hat, die Kinder zu Hause betreuen und mit Ihnen lernen und ganz nebenbei den Home-Office-Alltag super effektiv schaukeln sollen, die mögen mir bitte schreiben. Und, für all die anderen, denen es möglicherweise so geht wie mir – für die halte ich die Alltagsstory “Mathematik in Zeiten von Corona” bereit.

FÜHREN UND KOMMUNIZIEREN AUS DEM HOME-OFFICE

Jeder Tag ist anders und es ist eine spannende Zeit, die viel fordert“, so Anita Paic/Chief Sales & Marketing Officer von der Sacher Betriebs GmbH. Diese Statements höre ich derzeit von vielen Führungskräften. Deren Kommunikationsaufwände sind in den letzten Wochen enorm gestiegen und damit einhergehend die Grenzen der eigenen Belastung. Zur Erinnerung: Pausen einplanen und wirklich einhalten.

Online oder virtuell zu arbeiten, ist Arbeit und strengt enorm an. Non-verbale Signale werden nur schwer bis gar nicht wahrgenommen, daher müssen Worte zur Klarheit für ein besseres Verständnis gefunden werden.  Andreas Ladich/Leiter Werbung und Marketing der Flughafen Wien AG hat diese Woche am ersten #mcöhomeofficetalk betont, wie wichtig das präzise Kommunizieren in Zeiten der Krise geworden ist. So nimmt jeder seine Learnings mit.

Diese Krise stellt uns in vielen Bereichen vor uns selbst. Was jeder von uns, aus diesen turbulent ruhigen Zeiten behalten will oder nicht, wird sicher noch zu themenfüllenden Veranstaltungsformaten führen. Bis dorthin aber wird es noch dauern, länger als uns möglicherweise lieb ist. Daher gesund bleiben und auf die eigenen Ressourcen achten, bevor einer den Knopf drückt und es hallt: Zoom me up, Scotty!

Bleibt guter Dinge!

Eure Katharina

Hier ein paar interessante Links zum Thema:

Work-Life-Blending – Fluch oder Segen

Von 0 auf Homeoffice

Marketer zum Umgang mit der Krise/mcö

Eure

Katharina